Dieser Vortrag versucht eine Bestandsaufnahme unserer »Wirklichkeit«, zugeschnitten auf die Erfordernisse des Hörspiels. Behauptet werden das Ende des traditionellen Dialogs und seiner sozialen Relevanz - entwickelt in Abgrenzung zum Kommunikations-Kosmos von Beckett -, und dessen tendenzielle Ablösung durch die unaufhaltsame digitale Vernetzung und damit einhergehende Verkümmerung physischer Präsenz. Ausgehend von dieser Zustandsbeschreibung bemüht sich der Vortrag um die angesichts dieser »Verluste« verbliebenen Zukunftsaussichten des Hörspiels.